SG Orken-Noithausen 1911/19 e.V. in Grevenbroich

Vereinsgründung

Auszüge aus der Festschrift zum 100. Vereinsjubiläum

Die Gründung

Um die Jahrhundertwende des 19. Jahr-hunderts, als in England, dem Mutterland des Fußballs, schon einige Jahre dem runden Leder nachgejagt wurde, schwappte die Begeisterung für diesen Sport auch zu uns und nicht zuletzt nach Orken und Noithausen über.

So wurde am 12. November 1911 in der ersten Generalversammlung des Orkener Fussballclub von 1911 zur „Eiche“ die Satzung des Vereins nieder geschrieben.

Der Vorstand bestand aus folgenden Mitgliedern:

Vorsitzender: Heinrich Krahe

Cassierer: Anton Schmitz

Schriftführer & I. Spielleiter: Theo Alderath

  1. Spielleiter: Wilhelm Schiffer

Die ersten Versammlungen wurden im Vereins- und Umkleidelokal „Restaurant Alderath Orken“ einberufen. Auch Tanzveranstaltungen bzw. Stiftungsfeste wurden vom FC Orken organisiert und im „Saale des Herrn Peter Charge“ wurden diese Feste entsprechend gefeiert. Genehmigungen für diese Veranstaltung mussten damals noch beim „hochlöblichen Bürgermeisteramt in Elsen“ beantragt werden.

Für den acht Jahre später gegründeten Ballspielclub Noithausen 1919 liegt leider keine Satzung vom Gründerprotokoll vor, aber auch hier dokumentieren alte Schreiben und Urkunden das damalige Geschehen. So wurden Versammlungen und sonstige Veranstaltungen in der Gaststätte Hausmann in Noithausen abgehalten.

Die Anfangsphase

Die Entwicklung der beiden Vereine verlief anfangs in gleichen Bahnen, so hatte man in den Kriegsjahren des ersten Weltkrieges fast keine Möglichkeit, einem geregelten Spielbetrieb nachzugehen. Erst ca. 1920 war für beide Vereine wieder an regelmäßige Fußballspiele zu denken. Aber schon bald, Ende der 1930er Jahre, drohte der zweite Weltkrieg, der das Fußballspielen wieder in den Hintergrund stellte. Doch nach Kriegsende begann man Ende der 1940er Jahre in beiden Ortsteilen die Sportplätze für den Spielbetrieb wieder herzurichten. Durch die Nähe beider Sportplätze zur Bahnlinie, wurden die Sportanlagen durch Bombenabwürfe sehr stark beschädigt.

Nach Kriegsende verlief die sportliche Entwicklung beider Vereine allerdings etwas auseinander. Der FC Orken war der erfolgreichere Verein gegenüber dem BC Noithausen, aber im Laufe der Jahre wurden immer mal wieder die Klingen gekreuzt. Meistens ging der FC Orken als Sieger vom Platz. So auch in der Saison 1966/1967, als Orken mit 6:3 gegen Noithausen gewann. Der Noithausener Spieler Willi „Bremer“ Weidenstraß und spätere Trainer schoss zum zwischenzeitlichen 2:2 Ausgleich für den BC ein.

Zum Ende der Saison 1966/1967 kam es im Schloßstadion in Grevenbroich zum Entscheidungsspiel, um den Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Vor 1.200 Zuschauern siegte der FC Orken mit 4:0 gegen den Favoriten VfB Allrath.

Der Zusammenschluss

1974 war es mit den Lokalkämpfen zwischen dem FC Orken und BC Noithausen zu Ende. Ab 1973 führten die Vereine FC Orken, BC Noithausen und RW Elfgen erste Gespräche um die drei Vereine zu einem leistungsfähigen Verein zusammen zu führen. Doch während der 18-monatigen Diskussionen zog sich RW Elfgen zurück, so dass nur noch die Traditionsclubs aus Orken und Noithausen übrigblieben. So schlossen sich die beiden Vereine gemäß Gründerversammlung vom 06 Juni 1974 in der Gaststätte „Em Duffes“ (Hausmann) zur SG Orken-Noithausen 1911/19 e.V. zusammen.

Der erste Vorstand nach der Fusion beider Vereine bestand aus folgenden Mitgliedern:

  1. Vorsitzender: Josef Nobis,
  2. Vorsitzender: Paul Pannes,
  3. Geschäftsführer: Heinrich Hilgers,
  4. Geschäftsführer: Willi Wolf,
  5. Kassierer: Adi Faßbender;
  6. Kassierer: Arno Lüngen,
  7. Sozialwart: Jakob Wachten,
  8. Sozialwart: Franz Anderhalten,
  9. Kassenprüfer: Willi Paulussen,
  10. Kassenprüfer: Theo Pannes,
  11. Jugendleiter: Willi Schäfer,
  12. Jugendleiter: Bruno Leyendecker,

Spielerobmann: Horst Zimmermann.

Mit den nachstehend aufgeführten Mannschaften ging die SG Orken-Noithausen an den Start:

Mannschaft in der 1. Kreisklasse,

2. & 3. Mannschaft in der 3. Kreisklasse,

Jugendmannschaften

Damenmannschaft

Alte-Herren Mannschaft